2021 Rheinland-Pfalz und Hessen

Die Etappen in

Rheinland-Pfalz und Hessen

1. Etappenabschnitt
Rheinland-Pfalz:

Von Montabaur nach Limburg
in Hessen 

18.08.2021: Anreise und Begegnungen in Montabaur

Wunderbarer Empfang in Montabaur und seltenes Treffen.
In Montabaur bin ich von der öAG der Rheuma-Liga durch Christine und Birgit und deren Angehörige warmherzig empfangen worden.
Dabei waren auch Christiane aus Mainz und Daniela aus Frankfurt – wie ich Seltene, die sich in der Rheuma-Liga engagieren.
So viele Seltene waren in der historischen Schusterstadt Montabaur selten unterwegs.
Christine führte uns – ausgehend vom Stiletto zum Thema Gehen – kenntnisreich und kurzweilig durch die Altstadt bis zum Großen Markt mit dem Rathaus. Dort ist auch eine Hinweistafel auf den E 1.  Zum Abschied gab es für mich noch ein Geschenk. 🙂
Lieben Dank euch allen!
Nach dem Treffen ging es dann für Christiane und mich weiter mit der Aufnahme des Podcasts zum Thema Vaskulitis im Rahmen der Reihe seltene rheumatische Erkrankungen der Deutschen Rheuma-Liga.

Video der öAG Montabaur
Christine und Erwin Haeßer von der öAG Montabaur der Deutschen Rheuma-Liga haben dieses Video zur Aktion Schrittmacher in Montabaur für den Landesverband Rheinland-Pfalz produziert.
Herzlichen Dank an euch.

Fotoshooting I
Am Treffpunkt vor dem Hotel: Birgit, Sandra und Christine aus Montabaur, Daniela aus Frankfurt, Christiane aus Mainz und ich. Endlich sehen wir uns live!

Fotoshooting II
Wir posen sitzend auf dem Stiletto zum Thema Gehen – geht auch!

Stadtführung mit überraschendem Abgrund 
Auf den Resten der mittelalterlichen Stadtbefestigung sind wir überrascht über die Abgründe, die sich plötzlich auftun.

Altstadt mit Schlosskrönchen
Vom großen Markt eröffnet sich dieser zauberhafte Blick auf das über der Altstadt thronende Schloss.

Seltene am E 1
Wir Seltenen posieren vor der E1-Hinweistafel am Rathaus.

Liebe Erinnerung – nicht nur bei Regen
Ich bekomme ein Abschiedsgeschenk! Einen Schirm mit Stadtmotiven von Montabaur. Montabaur beschützt mich vor Bremer Regen. 😉

Ton läuft…
Bei der von Stephan einfühlsam organisierten Aufnahme für den Podcast Vaskulitis sitzt mir Christiane gegenüber und Silke ist aus Kiel zugeschaltet. 

Artikel, eingereicht von Christine Haeßer, im Wochenblatt der Verbandsgemeinde Montabaur Nr. 35-2021 auf Seite 69.
Artikel  als PDF

Ankündigung der Aktion Schrittmacher im Wochenblatt der Verbandsgemeinde Montabaur Nr. 32-2021 auf Seite 22.
Artikel  als PDF

19.08.2021: Etappe 1 von Montabaur nach Welschneudorf (17 km)

1  Highlights in Montabaur
Schloss Montabaur
Das barocke Stadtschloss auf dem Schlossberg ist das Wahrzeichen von Montabaur.
Altstadt mit Fachwerkhäusern, engen Gassen und alter Stadtbefestigung, von der der Wolfsturm – ein mittelalterlicher 3/4 runder Wehrturm und der Gebückturm erhalten sind.

2  Highlight am Weg
Aussichtsturm Köppel

Neuer Mitwandererrekord in Montabaur! 
Nach dem Fotoshooting am Startpunkt vor dem Rathaus wurden wir von Christine, Sandra, Birgit, Werner und Erwin sowie Marie und Stephan im regen Austausch wunderbar aus Montabaur hinaus begleitet. Nach dem Promenadenweg ging es zauberhaft am Biebrichsbach entlang bis zum Kneippbecken. Hier haben wir uns wehmütig verabschiedet und bekamen noch – leckere – Montabaur-Kekse für den Weg.
Auf den Köppel, den 1. Zielpunkt mit lecker Essen, sind wir dann zu dritt: Marie, Gerd und ich.
Danach ging es mit Aussicht oder schön durch Laubwald – die für mich lange Etappe – nach Welschneudorf. Dort haben wir gerade noch die letzten Höhenmeter auf das Zimmer geschafft.

Startfoto Rheinland-Pfalz
Am Startpunkt vor dem Rathaus werde ich von so vielen wunderbar empfangen und auf der ersten Etappe begleitet. 

Elefant am Weg
Auf dem Panoramaweg aus Montabaur hinaus ist in einer Nische in der alten Stadtbefestigung ein Elefant ‚versteckt‘. 

E1-Fotoshooting
Christine und Birgit von der öAG Montabaur der Rheuma-Liga RLP posieren für mich am E1-Hinweis vor dem Biebrichsbach.

versüßter Abschied
Zum Abschied bekommen wir Montabaur-Kekse als erinnerungsreiche Wegzehrung.

Köppel mit Aussicht
Einziger Pluspunkt der kahlen Waldstellen rund um den Köppel: wir haben einen weiten Blick über die Landschaft.

Leuchtende Waldwege
Sonnenstrahlen und Feuchtigkeit verzaubern den Weg durch den Laubwald.

20.08.2021: Etappe 2 von Welschneudorf nach Nassau (10 km)

1  Highlights in Nassau
Stein’sches Schloss
Stadtschloss der Reichsritter-Familie vom und zum Stein
Grauer Turm
Der Turm war Teil der Stadtumwehrung an einem Teil des ehemaligen Wehrgangs.
Ein Wiedersehen mit der Lahn

2  Stein’sche Burg
Die Ruine einer Höhenburg oberhalb der Lahn war der Stammsitz der Reichsfreiherren vom und zum Stein.

3  Burg Nassau
Auf einem Hügel oberhalb der Lahn gelegen, war die Burg früher der Stammsitz des Adelshauses Nassau.

4  Wasserburg Scheuern /Schloss Scheuern
Auf den Resten der Wasserburg wurde das Schloss gebaut, dass seit 1855 – umgebaut – die Stiftung Scheuern beherbergt.

Kruzifix im Baummantel, E1-Wandererin Silke ‚gefunden‘, dabei Marie verloren und wieder gefunden.
Ein entspannter Wandertag mit Sightseeing in Nassau. Dabei haben wir die Lahn begrüßt, von der wir uns in Bad Laasphe verabschiedet hatten. Lecker Eis gab es auch 😉

Idyllischer Weganfang
Aus Welschneudorf führt der Weg zauberhaft entlang von Pferdeweiden hinaus.

Kruzifix im Baummantel
An der „Kreuzeiche“ bin ich von dem ursprünglich 70 cm großen Kruzifix, das ein Pfarrer aus Dank im 19. Jahrhundert an der Eiche befestigt hat und das mittlerweile bis auf diesen Ausschnitt eingewachsen ist, berührt.

1. Lahntalblick
Kurz vor Nassau eröffnet sich ein erster Blick auf das Lahntal. Mit dem Kloster Arnstein gegenüber grüßt zudem die nächste Etappe.

Burg Nassau
Die Burg thront auf einem Hügel hoch über Nassau.

Rathaus mit Denker
Der Denker von Rodin ist vor dem „Adelsheimer Hof“, dem größten und schönsten Fachwerkgebäude in Nassau gut platziert.

Gespräch mit Silke
Silke, die wir kurz vor Nassau auf dem E1 getroffen haben, ist in Lemgo gestartet und wandert bis zu Ihrem Wohnort Frankfurt. 

21.08.2021: Etappe 3 von Nassau nach Obernhof (7 km)

1  Highlight Lahnhöhenweg
Von Nassau bis Balduinstein folgt der E 1 dem Lahnhöhenweg.

2  Kloster Arnstein
Die ehemalige Prämonstratenserabtei liegt oberhalb der Lahn und war bis Ende 2018 das Kloster der sogenannten Arnsteiner Patres.

3  Ruine St. Magarethen
Die Ruine der Pfarrkirche zu Ehren der hl. Margareta stammt aus dem 10. oder auch früheren Jahrhundert und ist eng mit den Grafen von Arnstein und dem Kloster Arnstein verbunden.

Lieber Empfang mit Stadtführung in Nassau, Mitwandererinnen und Nahaufnahme vom Kloster Arnstein.
Vor dem Steinschen Schloss sind wir von der öAG Nassau der Deutschen Rheuma-Liga herzlich empfangen worden. Dort ging es mit der für uns organisierten Stadtführung – danke! – mit vielen Informationen zur historischen und aktuellen Entwicklung von Nassau los. Gruselig wurde es im „Hexenturm“. An der evangelischen Kirche haben wir uns nach deren Besichtigung mit unseren Mitwandererinnen Magdalena und Ursula von den anderen verabschiedet. Über die Lahnbrücke ging es auf dem Lahnhöhenweg, der hier auch der Lahnradweg ist, in Richtung Obernhof. Kloster Arnstein rückte näher und näher. Was dort zu besichtigen war, haben wir uns angeschaut. Danach ging es hinab, an der Ruine von St. Magarethen vorbei nach Obernhof. Hier haben wir uns von Magdalena und Ursula verabschiedet und sind über die Lahnbrücke in den Weinort hinein.

Fotoshooting im Schlosshof
Nach dem herzlichen Empfang posieren wir mit den Vertreter:innen der öAG Nassau der Deutschen Rheuma-Liga im Hof des Steinschen Schlosses. Hier beginnt auch die Führung.

Stadtführung: Rathaus 
Am Vortag haben wir nur geguckt. Durch die Stadtführerin bekommen wir einen tieferen Einblick in die Entwicklung Nassaus – danke!

Stadtführung: „Hexenturm“
Im Grauen Turm, einem Teil der Stadtbefestigung, wurden Menschen gefoltert. Durch Öffnungen im inneren Gewölbe wurden die ‚Geständigen‘ vor der Verbrennung im Außenbereich herunter gelassen.

Brücke zum Lahnhöhenweg
Über die Lahnbrücke in Nassau queren wir die Lahn und gehen ein Stück oberhalb auf der anderen Flussseite mit vielen Auf und Abs in Richtung Obernhof.

Wir waren da!
Ursula, Magdalena, Marie und ich posieren vor dem Kloster Arnstein.

Zielfoto Obernhof
Nur noch die Lahn überqueren, dann ist die Unterkunft gleich um die Ecke – wie auch das Apres-Wanderprogramm. 😉

Artikel „Mit Rheuma durch (fast) ganz Deutschland wandern“ von Johannes Koenig in der Rhein-Lahn-Zeitung am 31.08.21 (Diez) und 01.09.21 (Bad Ems, S. 19).
Artikel  als PDF

22.08.2021: Etappe 4 von Obernhof nach Laurenburg (10 km)

1  Klosterruine Brunnenburg
Die Ruine des einstigen Benediktinerinnenklosters liegt über dem Lahntal bei Bremberg. Einen nahen Aussichtspunkt gibt es auch. 

2  Schloss Laurenburg 
Das Schloss liegt unterhalb der Burgruine direkt an der Lahn und ist von einer Parkanlage umgeben. Es wurde einst als Sommersitz der Fürsten von Anhalt-Bernburg errichtet. Heute ist es ein Wohnheim für Menschen mit Handikap.

3  Burg Laurenburg
Ruine einer Hangburg oberhalb der Lahn

Zauberhafte Wege, Regenschauer, 4 gut versteckte Seen, Brennnesselgemeinheiten nahe der Häuserhofquelle und Abschied von Marie.
Trotz der Regenschauer – wir kauern zu dritt auf Holzscheiten beschirmt unter Bäumen oder stehen einzeln unter einem Baum – und des z.T. matschigen bzw. glitschigen Untergrunds, war dies die bisher landschaftlich schönste Etappe. 
Kurz vor Laurenburg, auf Höhe der Bahngleise mussten wir uns noch durch Brennnesselgestrüpp quälen – nicht schön! In Laurenburg mussten wir uns am Bahnhof von Marie verabschieden, deren Füße schon bei den letzten Etappen heftig gegen das Wandern protestierten. Für uns ging es danach in den Ort und zum Apres-Wanderprogramm.

Waldzauber I
Der Weg durch den Laubwald ist ein wahrer Augenschmaus.

Suchbild mit Seen
Eine rote Hinweistafel am Baum kündigt einen „Vierseenblick“ an. Die haben sich jedoch gut versteckt. Dafür gibt es eine Bank für eine Pause mit Aussicht.

Waldzauber II
Der Weg hinab in Richtung Häuserhof wird durch einen Bach zauberhaft begleitet.

Abschied von Marie
Maries Füße wollen nicht mehr wandern – leider!

Zielfoto Laurenburg
Vom Bahnhof auf der anderen Lahnseite kommend, eröffnet sich dieser erste Blick auf Laurenburg mit dem Schloss unten und der Burg oben.

23.08.2021: Etappe 5 von Laurenburg nach Balduinstein (8 km)

1  Aussichtspunkte
Lahntalblick bei Steinsberg und am Gabelstein auf die Lahnschleife.

2  Schloss Schaumburg 
Den E1 auf dem Lahnhöhenweg verlassend liegt das Schloss südlich von Balduinstein. Ursprünglich war es eine Höhenburg.

3  Burg Balduinstein
Mittelalterliche Ruine einer Felsenburg oberhalb von Balduinstein

4  Highlights in Balduinstein
Port-Turm
Wehrturm der mittelalterlichen Ortsbefestigungsanlage nahe der Lahn
Lahnpromenade

Schöner Wegemix mit Aussichten und Obstangebot, eine malerische Lahnschleife und Schutz im ’Saukopp’ bei Sauwetter.
Wir wechseln zwischen dem E 1 = Lahnhöhenweg (L) und dem Lahnwanderweg (LW) und verlassen den E 1 kurz vor Schloss Schaumburg auf dem Lahnwanderweg. Der hatte uns vorher schon an einer Streuobstwiese vorbei geführt: frisch gepflückte Äpfel – was für ein Luxus! Ansonsten sind wir aussichtsreich und mit z.T. steilen Ab- und Aufstiegen (Rupbachtal) gewandert. Nach dem Aufstieg haben wir auf der Bank mit Lahntalblick bei Steinsberg eine genussvolle Mittagspause verbracht. Weiter führte der Weg mit Aussicht auf die malerische Lahnschleife am Gabelstein und das nun weite Lahntal bis kurz vor Schloss Schaumburg. Über dem türmten sich schon dunkle Regenwolken. Wir haben es gerade noch bis zur Aussicht- / Schutzhütte ’Saukopp’ geschafft. Schon mit Blick auf Balduinstein haben wir dort den fiesen Schauer abwartend verbracht. Als der Regen aufhörte, sind wir das kurze Stück bis in den Ort hinab gegangen und haben es uns abends gut gehen lassen. Herzlichen Dank an den „Lahnblick“, der auf seinen Montag-Ruhetag verzichtet hat!

Wegemix
Auf diesem Wegstück verlaufen der E 1 als Lahnhöhenweg und der Lahnwanderweg – der sogar Stempelstellen hat – gemeinsam schön durch den Laubwald.

Mittagspause mit Aussicht
Von der Bank haben wir diese Aussicht auf das Lahntal in Richtung Laurenburg.

Lahnschleife
Am Gabelstein eröffnet sich dieser schöne Ausblick auf die erste sichtbare Lahnschleife am Weg.

Und wieder ein Schloss
Frisch gestärkt mit Äpfeln geht der Weg an Feldern entlang auf Schloss Schaumburg zu.

Balduinstein
Von der anderen Lahnseite aus haben wir abends beim Essen den ultimativen Blick auf Balduinstein.

24.08.2021: Etappe 6 von Balduinstein nach Diez (7,5 km)

1  Aussichtspunkte säumen den Weg
Katzenkopp am Lahnwanderweg oberhalb von Balduinstein;
Franzosenlay mit Blick auf die Lahnschleife hinter Balduinstein;
Fachinger Lay (Lay oder Ley weist auf Fels hin)

2  Fachinger Brunnen
Heilwasserquelle im Ortsteil Fachingen der Ortsgemeinde Birlenbach

3  Die Aar mit der Aarbrücke
Die Brücke wurde im 17. Jahrhundert gefasst und die Bebauung am rechten und linken Ufer vereinheitlicht, so dass das Ensemble an eine Gracht erinnert: Klein-Amsterdam in Diez.

4  Highlights in Diez
Diez liegt oberhalb der Mündung der Aar in die Lahn an einer Furt, die von mehreren Altstraßen genutzt wurde.
Grafenschloss Diez
Das hochmittelalterliche Schloss ist eine Höhenburg auf einem Felsen unmittelbar über der Altstadt von Diez und wird heute als DJH und Museum genutzt.
Altstadt mit Fachwerkbauten, Säckerbrunnen und dem alten Markt im Mittelpunkt.

Alternativer Start an der Lahn entlang, ein zugewachsener Aussichtspunkt, Heilwasserquellen und betörende Düfte am Weg.
In Balduinstein haben wir eine landschaftlich schönere Zuwegung zum Lahnhöhenweg an der Lahn entlang gewählt und sind diesen – schön durch Laubwald – weiter. Am Aussichtspunkt Franzosenlay hatten wuchernde Sträucher die Aussicht geklaut. Danach ging es hinab zur Lahn, an den Fachinger-Brunnen vorbei durch den Ortsteil und wieder hinauf, wo bald ein riesiges Hanffeld den Weg begleitete. Schnell wurde es deutlich urbaner und vom oberen Stadtrand sind wir in die Diezer Altstadt hinab gegangen. Dort Sightseeing, Kaffeetrinken, Eisessen und danach zur Unterkunft, wo wir diesen sonnigen! Wandertag genussvoll beendeten.

Alternativer Start
Um wieder auf den Lahnhöhenweg zu kommen, entscheiden wir uns für Wege, die direkt an der Lahn entlang und später oberhalb von dieser durch den Wald führen.

Heilwasserbrunnen am Weg
Parallel zur Lahn gibt es in der Ebene mehrere Fachinger Brunnen rechts und links vom Weg.

Zugkräfte
Auch mich zieht es nach Diez. Der Ankommenskaffee ruft…

Die Aar
Mit der Aar, die der Weg quert, lernen wir wieder einen neuen Fluss kennen. Kurz danach mündet die Aar in die Lahn.

Zielfoto Diez
Vom Marktplatz aus machen wir für die Rhein-Lahn-Zeitung ein Foto der Aktion Schrittmacher in Diez mit Blick auf die Altstadt und das Grafenschloss.

Artikel „Mit Rheuma durch (fast) ganz Deutschland wandern“ von Johannes Koenig in der Rhein-Lahn-Zeitung am 31.08.21 (Diez) und 01.09.21 (Bad Ems, S. 19).
Artikel  als PDF

25.08.2021: Etappe 7 von Diez nach Limburg in Hessen (7 km)

1  Aussichtspunkt Teufelskanzel

2  Schloss Oranienstein
Das barocke Schloss steht auf dem Gelände und z.T. sogar auf den Ruinen des ehemaligen Benediktinerinnen-Klosters Dierstein auf einem steil zur Lahn abfallenden Plateau. Schloss Oranienstein gilt als eines der 4 Mutterhäuser des niederländischen Königshauses.

3  Highlights in Limburg
Schloss Limburg, ein Renaissancebau
Limburger Dom
Historische Altstadt mit dem ältesten freistehenden Fachwerkhaus Deutschlands und dem Fischmarkt mit Häusern aus dem 14. Jh.
Alte Lahnbrücke mit Brückenturm

Ein Bremer Tag!
Über unserem Frühstückstisch in Diez hing eine Ansicht vom Bremer Rathaus mit dem Marktplatz um 1820. Am Zielpunkt in Limburg bin ich beim Sightseeing über einen sattgelben Borgward Isabella Kastenwagen ‚gestolpert‘. Am frühen Abend hatte ich dann noch ein austauschreiches Telefoninterview mit einem zugewandten Redakteur der Rhein-Lahn-Zeitung – einem gebürtigen Bremer! Ein Bremer Tag vom Anfang bis zum Ende.
Dazwischen stellen wir uns wieder einen Wegemix aus unterschiedlichen lahnnahen Wegen zusammen. Von Schloss Oranienstein können wir nur einen kleinen Ausschnitt erfassen, dafür rückt der Limburger Dom näher und näher. Gut so! Das Zielfoto zum – guten – Abschluss des 1. Etappenabschnitts von Montabaur nach Limburg mache ich von der klassischen Fotostelle auf der alten Lahnbrücke.

Bremer Frühstücksplatz
Der Zufall hat uns zu einem Frühstücksplatz unter einer historischen Darstellung des Bremer Marktes mit dem Rathaus geführt.

Schloss im militärischen Sperrgebiet
Von Schloss Oranienstein, dass heute auf Bundeswehrgelände liegt, können wir nur aus der Entfernung und zurückschauend einen Blick erhaschen.

Domblick
Nach dem ‚Abstieg‘ zur Lahn begleitet der Ausblick auf den näher rückenden Limburger Dom den Weg.

Zielfoto Limburg
Diese Stelle auf der alten Lahnbrücke ist der ultimative Fotoplatz in Limburg. Hier stehen sie alle – ich auch. 😉

Fachwerkromantik
Die Altstadt mit ihren historischen Fachwerkhäusern ist malerisch – allerdings auch sehr gut besucht. Mir war es in den engen Altstadtgassen schon zu dicht gedrängelt und so habe ich mir Wege neben den touristischen Hauptrouten ausgesucht.

Bremen in Limburg
In der Innenstadt von Limburg habe ich einen sattgelben Borgward Isabella Kastenwagen entdeckt. So einen hatte ich bisher noch nicht gesehen.

Am Ziel des 1. Etappenabschnitts 2021

Eindrücke vom Tag der letzten Etappe des 1. Etappenabschnitts 2021 von Diez nach Limburg in Hessen mit einem kurzen Rückblick auf die Etappen in Rheinland-Pfalz und einem kleinen Ausblick.

Sightseeing in Limburg

Ein Bummel über die Alte Lahnbrücke in die historische Altstadt zum Dom und weiteren katholischen Einrichtungen, zum Limburger Schloss und wieder hinab in die malerische Altstadt.

2. Etappenabschnitt
Hessen:

vom Scheidertal in die Frankfurter Innenstadt

02.09.2021: Etappe 1 vom Scheidertal nach Idstein (14 km)

1  Startpunkt
Der Bus 225 von Idstein aus zur Haltestelle „Im Scheidertal“ in Hohenstein-Hennethal verkürzt die Etappe auf 14 km. 🙂

2  Highlights in Idstein
Der mittelalterliche Stadtkern mit Fachwerkbauten aus 5 Jahrhunderten: Killingerhaus, Gerberhaus (das letzte von gut 30 Gebäuden der Lederherstellung), Torbogengebäude, Schiefes Haus, Unionskirche, Burg mit Hexenturm (der ehemalige Bergfried ist das älteste Gebäude der Stadt) und Residenzschloss Idstein (seit 1946 Gymnasium).

Ein etwas ruppiger Start, Schmetterlinge am Weg, die E1-Wanderer Jenny und Ansgar getroffen, schön durch Laubwald oder aussichtsreich an Feldern entlang und Grüße vom Großen Feldberg.
Morgens musste alles früher und schneller gehen und dann hatten wir auch noch Stress beim Busumstieg. Danach war diese erste Etappe in Hessen ein entspannter, sonniger Wandertag. Nur beim letzten Anstieg kurz vor Idstein schwächelte ich. Die schönen Landschaftsausblicke und das Ziel Idstein vor Augen, bauten mich wieder auf.

Schmetterlingsbegleitung
Schmetterlinge begleiten tanzend unseren Weg am Feld- und Waldrand entlang oder machen wie wir eine Pause.

Landschaftsgemälde
Der E 1 führt – wie gemalt – mit schönen Ausblicken zwischen Wald- und Feldrand entlang.

Grüße vom Großen Feldberg
Aus der Ferne grüßt der Große Feldberg über dem Feld.

Waldweg
Zur Abwechselung verläuft der Weg danach schön durch Laubwald.

Zielblick
An dieser Stelle ist der Aufstieg geschafft und es geht – die Autobahn unterquerend – nur noch bergab nach Idstein. 

Gespräch mit Jenny und Ansgar
Jenny und Ansgar sind am 4. Juli an der dänischen Grenze gestartet und wandern den E 1 in 2021 für 10 Wochen in einem Stück durch! Wir haben sie zwischen dem Scheidertal und Idstein getroffen. 

03.09.2021: Etappe 2 von Idstein nach Glashütten (14,5 km)

1  Highlights in Idstein
Diese sind in der 1. Etappe aufgeführt.

2  Kastell Alteburg mit Lagerdorf
An dieser Stelle war das Kastell. Dieses und die anschließenden Limesbauwerke sind als Abschnitt des Obergermanisch-Raetischen Limes seit 2005 Teil des UNESCO-Welterbes.

Alles am Weg!
Eine bezaubernde Altstadt, Limes, kleiner Geschichts-‚Unterricht‘, ein Marktplatz für die Mittagspause, Äpfel, schöne Ausblicke, erfrischender Wald, ein Café sowie Grüße vom näher rückenden Großen Feldberg und dem Zielort.

Altstadtschönheit
Die Altstadt von Idstein mit ihren bezaubernden Gassen und Plätzen ist ein Wohlfühlort.

Entzückende Weghinweise
Zum Andreaskreuz für den E 1 gesellt sich noch ein Limesturm für den Limesweg, die hier gemeinsam verlaufen.

Ewig grüßt der Große Feldberg
Der Große Feldberg und unser Zielort Glashütten – rechts unterhalb davon – rücken mit schönen Ausblicken zunehmend näher.

Naturdenkmal Marktplatz
Der Alteburger Marktplatz ist etwas Besonderes: er wird nur durch die seit Ende des 18. Jahrhunderts aufgestellten  Linden gekennzeichnet. Wo früher die „Grenzanlagen eines antiken Weltreiches“ standen, fand dreimal im Jahr der „Alteburger Markt“ statt.

Landschaft mit Weg
Der Weg verläuft abwechslungsreich mit Landschaftsausblicken oder auch – sehr willkommen –  durch erfrischenden, schattenspendenden Laubwald. 

04.09.2021: Etappe 3 von Glashütten über den Großen Feldberg nach Oberreifenberg (6,5 km)

1  Limesbauwerke
Limes kurz hinter Glashütten und auf dem Weg nach Oberreifenberg. Einen Limes-Turm (WP 3/43: 1T) gibt es auch am Weg.

2  Highlight abseits des E1
Zu den spätmittelalterlichen Glasöfen an der Emsbachschlucht mache ich einen kleinen Abstecher. „Schlucht“ klingt auch gut.

3  Kastell Kleiner Feldberg
Das Kastell Kleiner Feldberg und das anschließende römisches Bad sind Wegteile „Auf den Spuren der Römer“.

4  Gipfel auf 879 Metern
Großer Feldberg:  der höchste Punkt der Etappen in Hessen. Auf dem Gipfel gibt es einen 40 m hohen Aussichtsturm, Gastronomie, touristische Anlagen und eine Bushaltestelle.

Auf den Spuren der Römer und mittelalterlicher Glasmacher wieder etwas gelernt.
Ansonsten: Limes-Türme für Fantasiebegabte, reelle Reste mittelalterlicher Glasöfen, steil hinauf zur Rush-hour am Roten Kreuz, entspannte Mittagspause im Feldbergkastell, lästige Mountainbiker beim Aufstieg zum Großen Feldberg – wo sie alle sind – auf dem Siegfriedsschuss schnell nach unten und schön durch die Landschaft nach Niederreifenberg zu einem unvermuteten Ende mit kleinen Schikanen.

Wegevielfalt
Hier knubbeln sich die Wege. Besonders schön ist der Wald-Glas-Weg gestaltet.

Emsbachschlucht
Idyllisch fließt der Emsbach, eingebettet in einen natürlichen Wall.

Spätmittelalterliche Glasöfen
Das sind die Reste der mittelalterlichen Glasöfen. Der Platz „An der Emsbachschlucht“ war über Jahrhunderte ein „kleiner Industriestandort im Wald“, an dem nicht nur Glasmacher arbeiteten.

Spätmittelalterliche Glasöfen
Das sind die Reste der mittelalterlichen Glasöfen. Der Platz „An der Emsbachschlucht“ war über Jahrhunderte ein „kleiner Industriestandort im Wald“, an dem nicht nur Glasmacher arbeiteten.

Hochbetrieb am Großen Feldberg
Das war noch die friedlichste Ecke: hier toben nur die Kinder. Etwas weiter oben beherrscht ein lautes Gewusel aus Bikern, Mountainbikern, Wanderern und Ausflüglern die Szene. Es ist zum Weglaufen!

Tagesziel
Auf dem Weg nach Niederreifenberg haben wir einen schönen Blick auf Oberreifenberg. 

05.09.2021: Etappe 4 von Oberreifenberg nach Frankfurt-Hohemark (14 km)

1  Ringwall am Altkönig
Der Altkönig ist mit 798 Metern der zweithöchste Punkt der E1-Etappen in Hessen. Um den Gipfel herum gibt es einen äußeren und inneren Ringwall. 

2  Keltensiedlung Heidetränk-Oppidum
Heidetränk-Oppidum war eine bedeutende spätkeltische, befestigte und stadtartige Siedlung auf den Hängen des Urselbachtals (auch als Heidetränktal bezeichnet) bei Hohemark.

Es hat sich alles wunderbar zurecht geruckelt:
Frühstück auf dem Großen Feldberg, 2. Kaffee beim Fuchstanz, alternativ und mountainbikefrei zum schönen Altkönig aufgestiegen, kleiner Abstecher zur Weißen Mauer für eine idyllische Mittagspause, bei der ehemaligen Keltensiedlung ist wieder Fantasie gefordert, am Urselbach wird es nach den sich elendig ziehenden Schotterwegen wieder lauschig und am Ende gab es den ersten Skylineblick aus dem Hotelfenster.

Frühstück mit Aussicht
Die Höhenmeter zum Großen Feldberg haben wir entspannt im Bus bewältigt. Mit grandioser Aussicht verspeisen wir genussvoll die mitgebrachten Brötchen.

Morgenstimmung
Montag morgens ist es auf dem Großen Feldberg wunderbar ruhig. Was für ein Kontrast zum gestrigen Tag.

Ringwall auf dem Altkönig
Der Altkönig ist – fast – mountainbikefrei und bezaubert mit seinem – fast –  natürlichen Zustand, den Ringwällen und Aussichten.

Abstecher zur Weißen Mauer
Den kleinen Abstecher vom E 1 zur Weißen Mauer möchte ich nicht missen: das ganze Gebiet ist entzückend, märchenhaft.

Quälende Schotterwege
Nach dem  Altkönig geht es ewig lang auf Schotterwegen und z.T. durch öde abgeholzte Flächen bergab.

Lauschig am Urselbach
Auf den letzten Metern macht sich der E 1 noch mal hübsch: begleitet vom Urselbach geht es durch den Wald.

06.09.2021: Etappe 5 von Oberursel nach Frankfurt-Westend (11 km)

1  Startpunkt
Die 5. Etappe starte ich – von Oberursel aus kommend – am S-Bahn-Halt „Weißkirchen/Steinbach“.

2  Die Nidda 
Der E 1 quert die Nidda und führt ein kurzes Stück an ihr entlang.

3  Grüneburgpark mit Botanischem Garten
Der Grüneburgpark ist mit 27 ha die drittgrößte Grünanlage Frankfurts und zeichnet sich durch alten Baumbestand aus. 
Der Botanische Garten ist ein Teil des Grüneburgparks und wurde zwischen 1763 und 1774 errichtet.

4  Palmengarten
Der Palmengarten wurde 1871 eröffnet – happy 150! Auf den großen botanischen Garten mit einem Palmenhaus und anderen Gewächshäusern, einem Gesellschaftshaus, Weihern, Brunnen und Galerien freue ich mich schon.

Skyline, Begegnungen und verschobene Palmen:
Skyline- und Feldbergblick kurz hinter Steinberg, den Frankfurter E1-Wanderer Eddi und seinen Wanderfreund aus dem Sauerland getroffen, befremdlich durchs Einkaufszentrum gegangen, gelernt, dass der Name Römerstadt auf das Kastell Nidda zurück geht, Mittagspause an der Nidda, ein HB-Männchen in der Unterführung, Verbote im Park-Café, corona- und montagsbedingter Plan C für den Ankommenskaffee und ewig grüßende Türme.

Feldberggrüße
Kurz hinter Steinbach geht der Blick über Felder und den Wasserturm zurück auf den Großen Feldberg.

Skylinegrüße
Zur anderen Seite grüßt das Ziel mit der Frankfurter Skyline zwischen Steinbach und Niederursel.

E 1 durch das Einkaufszentrum
Das war das bisher schrägste Wegstück auf meinem Weg von der dänischen Grenze in Richtung Konstanz: der E 1 führt einmal längs durch das Einkaufszentrum. 

An der Nidda entlang
Nach dem Einkaufszentrum und der Römerstadt wird es an der Nidda wieder grün. Wir nutzen einen schattenspendenden Baum für eine idyllische Mittagspause.

HB-Männchen
In der Ginnheimer Bahnunterführung hat ein HB-Männchen in guter Gesellschaft überlebt.

Verbote im Park-Cafe
Keine Sitzplätze, keine Toilette, nur etwas zum Mitnehmen: danach ist uns nun gar nicht. Also kein Ankommenskaffee im Grüneburgpark und das Café im Palmengarten hat auch zu.  🙁

Gespräch mit Eddi
Eddi ist den E 1 vor 10 Jahren in Etappenabschnitten gegangen und hat noch ganz andere Erfahrungen gemacht als wir heute. Wir haben Eddi und seinen Freund wandernd nach Bad Homburg in Frankfurt zwischen Steinbach und Niederursel getroffen. 

Artikel „Wandern trotz Krankheit“ von Steven Micksch in der Frankfurter Rundschau: am 18./19.09.21 in der Stadtausgabe (F9) und am 21.09.21 in der Deutschlandausgabe (D4).
Artikel  als PDF

07.09.2021: Etappe 6 vom Frankfurter-Westend in die Frankfurter Altstadt (3,5 km)

1  Alte Oper
Die Alte Oper wurde von 1873 – 1880 als Opernhaus erbaut. 1944 wurde das Gebäude zerstört. Erst 1976 wurde mit dessen Wiederaufbau begonnen, der 1981 abgeschlossen werden konnte.

2  Frankfurts neue Altstadt
Die Highlights in Frankfurts neuer Altstadt sind  u.a.  der Römer mit dem Kaisersaal, der Hühnermarkt,  der Kaiserdom mit Domturm, das Haus zur Goldenen Waage und die Paulskirche.

Das Ziel in Hessen und für 2021 gut erreicht!
Ein wundervoller Tag: Wiedersehen mit Silke und lecker Frühstück, Palmen und Skyline in Nizza am Main, Frau Rauscher am Eisernen Steg mit ultimativem Skyline- und Altstadtblick und Zielfoto am Römer.

Wiedersehen mit Silke
Mit Silke, die wir kurz vor Nassau auf dem E 1 getroffen haben, frühstücken wir ausgiebig in einem Bäckerei-Café im Frankfurter Westend. Es gibt viel zu erzählen…

Sightseeing am E 1
Der Weg geht an der Alten Oper und dem Opernplatz vorbei und führt – selbst in der Frankfurter Innenstadt  – vielfach durch Grünanlagen.

Palmen und Skyline
Über den Palmen der Nizzagärten am Main grüßen die omnipräsenten Türme.

Am Main entlang
Wir verlassen den E 1, der über die Mainbrücke nach Sachsenhausen geht und gehen am Main entlang zum Eisernen Steg.

Gucken mit Service
Frau Rauscher am Eisernen Steg ist ein wunderbares Touristen-Plätzchen am Main mit grandiosem Skyline- und Altstadtblick.

Zielfoto 2021
Nach eindrücklichen Etappen sind Gerd und ich wohlbehalten – keine Blasen! – an unserem definierten Zielpunkt vor dem Frankfurter Römer angekommen.